Fritz Weikart

Fritz Weikart (*1912 in Berghofen) ist ein ehemaliger deutscher Ringer.

Sein Wohnsitz war vermutlich die Sulpkestraße in Berghofen.[Straßenangabe aus den Adressbüchern 1926 und 1953/1954]

Fritz Weikart wuchs in Dortmund auf und begann als Jugendlicher beim AC (Athleten Club) Hörde 04 mit dem Ringen. Ab 1931 gehörte er zu den besten deutschen Ringern im Leichtgewicht im griechisch-römischen und im freien Stil. 

In seiner Laufbahn wurde Fritz Weikart zweimal deutscher Einzelmeister: 1937 im griechisch-römischen Stil im Leichtgewicht und 1944 im freien Stil im Federgewicht. Außerdem war Fritz Weikart ein äußerst zuverlässiger Mannschaftsringer. Mit seinem Verein, dem AC Hörde 04, gewann er 1931, 1933 und 1934 den Titel eines deutschen Mannschaftsmeisters.

Wegen der starken inländischen Konkurrenz, es sei an Eduard Sperling, Wolfgang Ehrl, Heinrich Schwarzkopf und Heinrich Nettesheim erinnert, konnte Fritz Weikart nur einmal bei einer internationalen Meisterschaft starten, der Europameisterschaft im griechisch-römischen Stil im Jahre 1937 in Paris. Er gewann dort mit vier Siegen die Bronzemedaille. Eigentlich war er nach einem Sieg über den zweifachen Olympiasieger Lauri Koskela aus Finnland schon auf dem Wege zum Europameistertitel, als er in seinem letzten Kampf gegen den Schweden Herbert Olofsson, behindert durch eine Daumenverletzung, die er sich im Kampf gegen Koskela zugezogen hatte, nach Punkten verlor und Koskela dadurch doch noch vor Olofsson und Weikart gewann.

Obwohl lange Jahre Soldat überlebte Fritz Weikart den Zweiten Weltkrieg und stand noch bis Anfang der 1950er Jahre in der Mannschaft des AC Hörde 04.

 

Quelle: Wikipedia und Dortmunder Adressbücher