Das Ehrenmal im Berghofer Wald

Das Ehrenmal im Berghofer Wald war ursprünglich als Kriegerdenkmal schon den Gefallenen der Kriege 1870/1871 - ursprünglich in anderer Form - gewidmet. Schon an seinem Platz in der Ortsmitte galt es auch den Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Damals befand es sich mitten in Berghofen vor dem Kotten Werth, in der Spitze der Gabelung Berghofer Straße und Berghofer Schulstraße. Bereits am Jahresende 1914  trauerten Berghofer Familien um 37 Ehemänner, Väter und Söhne.

 

Im September 1935 musste das Kriegerdenkmal von seinem angestammten Platz weichen. Den Heldengedanken pflegend wurde es im Ehrental des Berghofer Waldes neu errichtet und mit fünf Jahresstelen halbkreisförmig umrahmt, die namentlich an alle Berghofer Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnern. Dem direkten, täglichen Blick ist das Ehrenmal durch diesen Umzug von Berghofens Ortsmitte quasi an die Peripherie – von der Wittbräuckerstraße aus ca. 150 m in den Berghofer Wald hinein – entzogen, denn es ist seitdem erst bei einem Waldspaziergang zu sehen.

 

Um dem Denkmal trotz der verstecken Lage gerecht werden zu können, werden momentan umfassende Sanierungsarbeiten – 2014 angestoßen durch die Initiative des Heimatvereins Berghofen e.V. (HVB e.V.) – durch die Denkmalbehörde der Stadt Dortmund durchgeführt. Die Zuwegung sowie die Grünfläche rund um das Ehrenmal werden erneuert, der Aufenthaltscharakter somit gestärkt.

 

Ehrenmahl im Berghofer Wald

 

Heute dient das Ehrenmal als Mahnmal gegen das Vergessen von Leid durch Terror, Krieg und Gewalt. Jedes Jahr am Volkstrauertag wird mit einer Gedenkfeier einschließlich Kranzniederlegung – organisiert durch den Heimatverein Berghofen – dieser Opfer gedacht. 

 

(Der HVB e.V. dankt Herrn Dr. Ingo Fiedler für die freundliche Unterstützung bei den Recherchen und die Gestattung zur Nutzung seiner Materialien.)

 

Text und Foto Cornelia Konter